Fotos als Quelle

■ Wehrmachtsausstellung wird in überarbeiteter Form wieder gezeigt

Die Wehrmachtsausstellung, so die im Herbst verkündete Entscheidung einer unabhängigen Historikerkommission, wird durch ein weiteres Thema ergänzt: Das Foto als historische Quelle. Über die Frage, inwieweit sich an visuellen Abbildungen Geschichte nachvollziehen lässt, wird ein eigener Abschnitt informieren, sobald die Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1945)“ des Hamburger Institutes für Sozialforschung im kommenden Jahr wieder eröffnet wird. Die war 1999 geschlossen worden, nachdem Kritiker behauptet hatten, angeblich Verbrechen der Wehrmacht darstellende Bilder würden solche des sowjetischen Geheimdienstes NKWD zeigen.

Die von Institutsleiter Jan Philipp Reemtsma beaufragte Expertenkommission präsentierte Ende November ihr Ergebnis: Die Ausstellung wird wieder gezeigt – geordnet nach thematischen Schwerpunkten wie Völkermord, Deportation von Zivilisten oder Partisanenkrieg und erweitert durch die Thematisierung des Fotos als historische Quelle. ee