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Freispruch für Ehemann

Mit Freispruch ist in Berlin ein Prozess um Vergewaltigung der Ehefrau ausgegangen. Das Berliner Landgericht begründete gestern seine Entscheidung mit Mangel an Beweisen. Dem 39-jährigen Angeklagten aus Dresden war vorgeworfen worden, seine Ehefrau aus Wut über die bevorstehende Scheidung insgesamt dreimal vergewaltigt und sexuell genötigt zu haben. In einem Fall war der neunjährige Sohn in der Weißenseer Wohnung Augenzeuge gewesen. Vor Gericht bestritt der Angeklagte die Vorwürfe und verweigerte weitere Aussagen zur Familiensituation. Auch die 38-jährige Ehefrau wollte vor Gericht überraschend keine Aussage machen. Sie sagte, sie wolle den gemeinsamen Sohn schützen. Sie sei froh, dass das Kind trotz allem wieder Kontakt zum Vater habe. Das Ehepaar ist mittlerweile geschieden. DDP

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