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Brother

Japan/USA 2000, Regie: Takeshi Kitano; mit Takeshi Kitano, Omar Epps, Masaya Kato u.a.; 112 Min.

Ein Gangsterfilm, in dem ein japanischer Yakuza in Los Angeles einen Bandenkrieg auslöst. Der neunte Film, den der japanische Kultstar Takeshi Kitano (“Hanna-bi“, „Kikujiros Sommer“) in Personalunion als Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller realisiert hat, ist nur zum Teil in seiner Heimat entstanden. Zum ersten Mal in seiner vielfältigen Kino-Karriere zieht es Kitano, „einen der fünf wichtigsten Filmemacher der Gegenwart“ (International Film Guide), in die USA, wo er nicht nur die verschiedenen Kulturen brutal aufeinanderprallen lässt, sondern auch die Kriminellen aus Ost und West. Culture Clash mit einer starken Betonung auf Clash.

Yamamoto (Takeshi Kitano) hat in Tokio als Leibwächter für einen einflussreichen Yakuza-Boss gearbeitet. Als der bei einem Bandenkrieg ums Leben kommt, setzt sich Yamamoto nach Los Angeles ab, wo sein jüngerer Bruder Ken zusammen mit seinem Freund für die Mafia im Drogengeschäft arbeitet. Yamamoto schaut sich die Arbeit der beiden Mafiosi eine Zeit lang mit an, ohne sich einzumischen. Bis er den Lehrlingen zeigt, wie man mit japanischer Präzision und dem Ehrenkodex der Yakuza die amerikanischen Gangster-Syndikate ausschalten und sich selbst ein Territorium erobern kann... Eigentlich handelt es sich hier ja um ein „Best of ...“ der bisherigen Filme des japanischen Meisterregisseurs. Trotzdem gibt es in dieser gewalttätigen Gangsterballade auch wieder etwas Neues zu entdecken.

Central, Filmkunst 66, Filmtheater am Friedrichshain, Neues Off (OmU), Village Cinema Kulturbrauerei

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