: E-Mail für Bush
MTV-Online mobilisiert gegen Hassverbrechen
Mathew Shepard wurde erschlagen. Er war schwul. James Byrd wurde mit einem Auto zu Tode geschleift. Er war schwarz. Brandon Teena wurde erst vergewaltigt, dann umgebracht. Teena war transsexuell. Drei Fälle von Hassverbrechen von einigen tausend, die jährlich in den USA geschehen. Drei Fälle von einigen hundert, die auf der Homepage des Musiksenders MTV (FightforYourRights.MTV.com) runterscrollen. Immer wieder unterbrochen von der simplen Botschaft: „Hassverbrechen beginnen mit Diskriminierung.“ Unter dem Motto „Fight for your rights: take a stand against discrimination“ ruft MTV sein Publikum auf, aktiv zu werden. Mit vorgefertigten E-Mails können MTV-Fans den US-Präsidenten auffordern, sich für die Verabschiedung eines Gesetzes gegen Hassverbrechen einzusetzen. MTV schlägt sich aber auch selbst an die Brust. Der Sender habe zum großen Erfolg des für seine frauen- und schwulenfeindlichen Texte bekannten Rappers Eminem beigetragen und fühle sich verantwortlich, den Auswirkungen gegenzusteuern, begründet MTV seine Kampagne. Zum Start blieb der Bildschirm schwarz. Achtzehn Stunden lang keine flotten Sprüche, keine coolen Videos, keine Werbung. Dafür die Namen und Geschichten der Gewaltopfer. MICHAEL LENZ
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