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Sehbehinderte protestieren

Bremen (taz) – Der Bremer Blinden- und Sehbehindertenverein protestiert gegen die vom Senat beabsichtigte Streichung des Landespflegegeldes. Damit „würde Bremen insbesondere seinen nicht sehenden Bürgern ein bundesweit einmaliges Sonderopfer abverlangen“, so der Vorsitzende Karl-Heinz Weiser. Alle Bundesländer gewährten blinden Menschen eine einkommens- und vermögensunabhängige Sozialleistung. Die Bremer Entwicklung zeige, dass die Bedürfnisse blinder Menschen nicht ernst genommen würden. Der Bestandsschutz für „Altfälle“ führe zu „einer Spaltung der Gruppe der Betroffenen und zu einer Ungleichbehandlung, die wir nicht hinnehmen werden.“

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