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104 Freitage ohne Relativsätze

betr.: „Zwei Jahre lieb sein“, taz vom 23. 1. 01

Hiermit bewerbe ich mich als Bewährungshelferin für Wiglaf Droste. Ich bin bereit, in den kommenden zwei Jahren ihn zu begleiten, wenn er unterwegs ist in Sachen „My messaage is love“.

Er hat absolut Recht, wenn er nun den „Weg des Herzens“ gehen möchte, und das auch noch in Hauptsätzen. Natürlich werde ich dafür sorgen, wenn er zum Beispiel am 23. Juni 2001 mit seiner Band im Bonner Haus der Geschichte ist, dass dann alles mit rechten Dingen zugeht (Bonn ist ja schließlich nicht Berlin).

Es wird streng darauf geachtet werden, dass seine Herzens-Vorlieben (SchafRucksäcke/ Rollen der Frau etc.) aufmerksam gepflegt werden, dann kann er einfach keinen Bockmist mehr machen, weil er abgelenkt ist. Nach zwei Jahren kann er ja wieder loslegen . . . Das wird für uns tazLeserInnen eine harte Zeit (das sind immerhin 104 Freitage ohne Relativsätze), das wird nur relativ schwer zu ertragen sein. KATJA DE BRAGANCA

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