Scharping macht die Buden dicht

BERLIN taz ■ Für Entsetzen in den betroffenen Bundesländern hat gestern die Liste mit den 59 Bundeswehrstandorten gesorgt, die Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) schließen will. Besonders die Bayern fühlen sich diskriminiert: Auf sie entfallen prozentual die meisten Schließungen. Der Osten bleibt weitgehend verschont. Die Schließungen kommen zu den 47 Bundeswehrlagern hinzu, deren Abschaffung bereits unter Volker Rühe (CDU) beschlossen wurde. Insgesamt wird rund jeder zehnte Standort dichtgemacht. Das Personal wird großenteils umgelagert. Scharping verspricht sich vom Abbau der Standorte Einsparungen in Höhe von rund einer Milliarde Mark. Die Umstrukturierung der gesamten Bundeswehr soll bis 2006 verwirklicht sein.

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