unterm strich:
Pünktlich zu den Berliner Filmfestspielen erreicht uns eine Geschichte fürs Herz. Der mittlerweile 84-jährige Kirk Douglas, der auf der Berlinale mit dem Ehrenbären für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird, will vor dem Ende seiner Karriere noch gemeinsam mit seinem Sohn Michael einen Film drehen. „Das wäre der Höhepunkt, ein würdiger Abschluss“, sagte Douglas im Interview mit dem Spiegel. Als Grund für die komplizierte Beziehung zu Michael, mit dem er noch nie zusammengearbeitet hat, nannte Old Kirk dessen Kindheit: „Weil ich so oft weg war und mich von seiner Mutter hatte scheiden lassen, standen Michael und ich uns nie besonders nahe. Das hat sich erst in den letzten zehn Jahren geändert.“ Im Gegensatz zu seinem Vater allerdings hat Michael Douglas bereits einen Oscar als bester Schauspieler für seine Rolle in „Wall Street“ gewonnen. Außerdem sollen seine Gagenforderungen mit weit über zehn Millionen Dollar nicht eben gering sein. Was der Alte nimmt, ist nicht bekannt.
No Duo: Wer bislang gehofft hatte, dass Madonna und Britney Spears gemeinsam eine Platte aufnehmen würden, darf jetzt in sein Kissen weinen. Es wird nix mit „Blonde Power“. Madonna fand die Idee erst ganz amüsant, stellte dann aber fest, „that it didn’t work out“, auf Deutsch: Ich mach den Scheiß doch lieber alleine. Immerhin kommt ihre nächste Single im März unter dem Titel „What it feels for a girl“ heraus . . .
Jodie Foster wird die Jury-Leitung des diesjährigen Filmfestivals in Cannes nicht übernehmen. Festivalleiter Gilles Jacob teilte am Sonntag überraschend in einer Erklärung mit, die Schauspielerin und Produzentin habe auf den ihr angetragenen Ehrenposten verzichtet. Der Verwaltungsrat des Festivals an der Côte d'Azur hatte sich für sie im Januar entschieden. Die neue Entwicklung überraschte umso mehr, als Foster mit der Erklärung zitiert worden war: „Seit meiner Kindheit träume ich von der Ehre, Präsidentin des Festivals zu werden.“ Aber das Geschäft geht vor: Foster wird kurzfristig eine Hauptrolle in dem Thriller „The Panic Room“ übernehmen, nachdem sich Nicole Kidman am Knie verletzt hat.
Die erste Wand des rekonstruierten Bernsteinzimmers im Zarenschloss bei St. Petersburg ist fertig. Russische Experten haben mit der Einfügung eines bernsteinbesetzten Holzpaneels von fast fünf Metern Höhe und drei Metern Breite die Nordwand des Kabinetts vollendet. Das Original war 1941 von der deutschen Wehrmacht geraubt worden. Trotz hunderter Spuren ist der Verbleib des 1716 von Preußen an Zar Peter I. geschenkten „Achten Weltwunders“ bis heute ungeklärt.
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