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Frostige Glückwünsche aus dem Westen

Appelle zur Fortsetzung des Nahost-Friedensprozesses haben gestern die Reaktionen auf die Wahl Scharons zum neuen Premier bestimmt. US-Präsident George W. Bush erklärte, er freue sich auf die Zusammenarbeit mit dem Likud-Politiker, um Frieden und Stabilität im Nahen Osten voranzubringen. Bundeskanzler Schröder betonte, Scharon sei in einer entscheidenden Phase des Friedensprozesses gewählt worden.

Die größten Zweifel über den Friedenskurs Scharons äußerte Norwegens Außenminister Thorbjörn Jagland: „Wenn Scharon all das verwirklicht, was er im Wahlkampf gesagt hat, muss man sich Sorgen machen.“ Für die EU drückte die schwedische Ratspräsidentschaft in einer Erklärung die Hoffnung aus, „dass Scharon den Friedensprozess am Leben erhält“.

Und der britische Außenminister Robin Cook überbrachte ebenfalls eher frostige Glückwünsche, als er gegenüber der BBC erklärte: „Das israelische Volk hat entschieden, und wir werden selbstverständlich die Person akzeptieren, die es zum Ministerpräsidenten gewählt hat.“ Die Mehrheit der Israelis wolle aber auch ein Friedensabkommen. „Ich hoffe, Scharon ist bereit, mit uns für dieses Ziel zusammenzuarbeiten.“

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