piwik no script img

die wirrsten grafiken der welt (29): ergebnisdiagramm des ipk

Der Leser Stefan Huth reichte liebenswürdigerweise eine Grafik ein, die er in einem Bericht des in Bremen ansässigen „Instituts für Psychologie und Kognitionsforschung“ (IPK) gefunden hatte. Den beigefügten Unterlagen ist zu entnehmen, dass dieses Institut vor einigen Jahren mitten in Bremen ein Labor aufbauen konnte und irgendwelchen Heinis an der Uni Bremen dabei behilflich war, die Rechtspsychologie als viertes Anwendungsfach im Hauptstudium der Psychologie zu etablieren, wozu dem Institut an dieser Stelle herzlich gratuliert sei. Grandios ist zweifellos das eingesandte, vom Institut für Psychologie und Kognitionsforschung fabrizierte „Ergebnisdiagramm der Formalen Begriffsanalyse für die Forschungsprojekte des IPK“. Und man darf wohl annehmen und hoffen, dass das IPK in der Zwischenzeit die kristallförmigen Wechselbeziehungen zwischen „Farbe“, „Alltag“, „Bewegung“, „Essen“, „Chaos“, „See“ und „Hirn“ wacker weiterbeforscht hat. Irgendwo müssen unsere schönen Steuergelder ja bleiben. Warum also nicht in den ausgebeulten Hosentaschen übergeschnappter Kognitionsforscher in Bremen? GERHARD HENSCHEL

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen