: Meisterschaft als Städtederby
■ Zwei Hamburger und zwei Berliner Teams spielen am Wochenende in der Endrunde der Hockey-Hallen-Meisterschaft
Ein Städtederby entscheidet am kommenden Wochenende über die deutsche Hallenhockey-Meisterschaft der Frauen. Die Halbfinal-Begegnungen zwischen dem Großflottbeker THGC und Titelverteidiger Berliner HC (14.00 Uhr) sowie zwischen Klipper THC und dem TuS Lichterfelde werden zu einem Wettstreit der beiden Hockey-Hochburgen Hamburg und Berlin. Ein Favorit ist kaum auszumachen, aber der Höhepunkt für den Ausrichter Club an der Alster wäre im Finale am Sonntag (14.00 Uhr) ein Hamburger Derby.
Besonders ehrgeizig ist Flottbek, das mit dem erfahrenen Neuzugang Britta Becker erstmals seit sechs Jahren wieder die Endrunde erreichte. „Das ist ein wahnsinniges Gefühl“, erklärt Nationalspielerin Kim Lafeld, „wir werden alles geben.“ Tatsächlich erscheint Meister Berliner HC in der derzeitigen Verfassung für das junge Flottbeker Team bezwingbar. „Wir haben uns während der Saison gesteigert“, meint Trainer Michael Behrmann, „ich bin fest überzeugt, das Finale zu erreichen.“
Der Klipper THC will dagegen vor allem seine Erfahrung in Sachen Endrunde ausspielen. Immerhin erreichte die Mannschaft bereits fünf Mal in Folge die Runde der letzten Vier, vor zwei Jahren gewann Klipper den Titel. „Wir hatten allerdings vor der Saison erhebliche Abgänge und sind eine andere Mannschaft als in der Vergangenheit“, erklärt Stürmerin Anneke Böhmert. Für Trainer Markku Slawyk ist Lichterfelde zwar „ein harter Brocken“, aber auch er glaubt sicher, das Endspiel zu erreichen. „Ein Hamburger Finale wäre natürlich eine Sensation“, meint Slawyk, „das hat es in der Halle noch nie gegeben.“
Karl Ness vom Ausrichter Alster dämpft dagegen die Erwartungen und will mit dieser Endrunde „vor allem die Bedeutung des Frauenhockeys gegenüber der männlichen Konkurrenz stärken.“ Zwar werde die Veranstaltung einen weitgehend „familiären Rahmen“ haben – es könne, so Ness, jedoch „ganz schön eng werden.“ lno
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