: Clinton verteidigt sich
Der Expräsident sieht keinen Zusammenhang zwischen den Spenden von Marc Rich und dessen Begnadigung
NEW YORK ap ■ Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton hat die in die Kritik geratene Begnadigung des flüchtigen Milliardärs Marc Rich verteidigt. In der New York Times schrieb Clinton am Sonntag, die Vermutung, er habe Rich unmittelbar vor Ende seiner Amtszeit wegen der Spenden und der finanziellen Unterstützung von Richs Ehefrau Denise für die Clinton-Bibliothek begnadigt, sei „völlig falsch“. Er habe nur auf Grund der ihm zur Verfügung stehenden Informationen entschieden. Mit der Begnadigung Richs befassen sich inzwischen zwei Untersuchungsausschüsse des US-Kongresses, auch ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Clinton erklärte, er sei vor allem der Überzeugung, dass es nie ein Strafverfahren gegen Rich hätte geben dürfen. Rich soll 48 Millionen Dollar an Steuern hinterzogen haben.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen