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Der Atomkonsens
Der Atomkonsens, auf den sich die rot-grüne Bundesregierung und die vier großen deutschen Energiekonzerne nach langwierigen Verhandlungen im Juni 2000 einigten, sieht einen Ausstieg aus der Atomkraft auf Raten vor. Danach werden die Betriebsgenehmigungen für 19 deutsche Atommeiler erstmals zeitlich begrenzt, wenn auch auf viele Jahre: 32 Jahre als Gesamtlaufzeit sind jedem von ihnen garantiert. 2.516 Milliarden Kilowattstunden Strom sollen sie insgesamt bis zu ihrem Ende noch liefern dürfen. Der Knackpunkt: Konkrete Abschaltdaten für die Meiler gibt es nicht. Für die Berechnung der Strommenge für 32 Jahre sollen die fünf besten Jahre der Industrie genommen – und noch einmal 5,5 Prozent draufgeschlagen werden. Aus der Multiplikation von Restjahren und Reststrom ergibt sich die noch erlaubte Produktion pro Anlage.
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