: handys in die zelle
Die Heckmann-Höfe in Mitte sind schick und hip, aber Handys wollen die Geschäftsinhaber dort nicht haben – zumindest nicht in den Höfen und nicht in ihren Läden. Deshalb hat Marcel Schilke, der die Teegalerie „Teasign“ betreibt, zehn alte Telefonzellen ohne Telefon vom Schrottplatz geholt, in die sich in den kommenden sechs Wochen Vieltelefonierer verziehen sollen. Statt um ein Verbot handele es sich um ein Gebot, betont Schilke. Nur: Wer sich montags an das Gebot halten will, rüttelt an zugeketteten Türen. Die Benutzerzeiten sind täglich von 12 bis 18 Uhr – außer montags. Dann haben nämlich die meisten der umliegenden Geschäfte geschlossen.
FOTO: ROLF SCHULTEN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen