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schneller vorlaufSpätfolgen

Häufungen von Leukämiefällen bei italienischen Nato-Soldaten ließen die Öffentlichkeit aufhorchen. Sollten beim Einsatz auf dem Balkan tatsächlich die eigenen Jungs Opfer von uranhaltiger Munition geworden sein? Von den Gefahren, die von dem verwendeteten Material für die serbische Zivilbevölkerung ausgeht, war allenfalls am Rande die Rede. Diesen Rand versucht Thomas Wedmann in seiner Reportage „Die Spur der Bomben“ (Arte, 20.15 Uhr) auszuleuchten. Er hat den mobilen medizinischen Dienst bei Untersuchungen der Einwohner von Pancevo bei Belgrad begleitet und dokumentiert, dass viele von ihnen schwere Gesundheitsschäden davongetragen haben. Ein weiteres Phänomen: Seit dem Beschuss mit Uranmunition nehmen in Serbien die Früh- und Totgeburten rapide zu.

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