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Erneute Klage gegen Österreich

WASHINGTON rts ■ Überlebende des Holocaust und Familienangehörige von NS-Opfern haben in den USA erneut Klage gegen die österreichische Regierung und österreichische Firmen eingereicht. Der Opferanwalt Herbert Fenster sagte am Montag, die Klage sei am Freitag bei einem Bezirksgericht im Namen von 174 Betroffenen eingereicht worden. Sie verlangten Entschädigung für materielle Verluste, die sie oder ihre Familien unter den Nationalsozialisten erlitten hätten. Die Gruppe hatte ein im Januar geschlossenes Entschädigungsabkommen zwischen Österreich, NS-Opfern und den USA abgelehnt. „Das Abkommen wies so schwere Mängel auf, dass wir es nicht im Namen unserer Mandanten unterzeichnen konnten“, sagte Fenster. Die vereinbarte Entschädigungssumme falle viel zu gering aus.

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