mir gegen taz: noch neun tage
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Die Abwehrmaßnahmen gegen den Einschlag der Mir nehmen mittlerweile konkrete Formen an. Raketenfachmann Helmut Höge hat seltsame technische Apparaturen auf dem Dach des taz-Stützpunktes installiert, die weithin sichtbar sind. Man stünde auf diese Weise in ständigem Kontakt mit einem eigens für derartige Vorkommnisse ausgerüsteten Satelliten einer befreundeten Supermacht. Die von ihm berechneten Daten könnten für die Kursänderung hilfreich sein. Das anvisierte Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft fungiere als eine Art Blitzableiter, so Höge. Verfrühter Optimismus, nicht zuletzt weil sich der Absturztermin offiziellen Meldungen zufolge um einige Tage nach hinten verschieben wird, ist jedoch unangebracht. Bestürzenderweise wurde nun ein Saboteur in den eigenen Reihen ausfindig gemacht. EDV-Fachmann Roman Czyborra arbeitet offenbar an einem hochkomplizierten Computerprogramm, um den Sinkflug der Mir zu beschleunigen und damit die Bemühungen der Schutzgruppe subversiv zu unterwandern.