: Eichel glaubt an den Aufschwung
BERLIN dpa ■ Trotz der Abschwächung der Konjunktur in den USA hält die Bundesregierung an ihrer Wachstumsprognose für Deutschland zwischen 2,6 und 2,8 Prozent fest. Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) erklärte gestern in der Bundestags-Debatte über den Jahreswirtschaftsbericht, er bleibe zunächst am unteren Rand dieser Prognose. „Die Aussichten sind jedoch aufwärts gerichtet“, sagte er. Man dürfe jetzt die Lage nicht schlechtreden. Die Wirtschafts- und Finanzpolitik der Bundesregierung nannte er „erfolgreich“. Sie trage dazu bei, dass die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahr um 270.000 weiter zurückgehen werde. Einen wesentlichen Beitrag leiste die Steuerreform, die mit einer Entlastung von 45 Milliarden Mark in diesem Jahr die Konjunktur stabilisieren soll. Im ZDF hatte Eichel gestern jede Art von Steuererhöhungen trotz Risiken für den Haushalt ausgeschlossen. „Wir planen überhaupt keine“, sagte er. Panikmache sei angesichts der Wirtschaftslage überhaupt nicht angesagt, so Eichel.
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