: der händler
Die deutschen Jahre
Murdochs Engagement begann ganz klassisch im Printbereich – und endete mit einem Flop: Von 1991 bis 1992 finanzierte er (mit dem Burda-Verlag) die kurzlebige Super-Zeitung. 1994 stieg er mit 49,9 Prozent beim Kölner Privatsender Vox ein. Doch Mitteilhaber Bertelsmann blockierte den Ausbau des Senders. Anfang 2000 verkaufte Murdoch seine Anteile mit hohem Gewinn an Bertelsmann, Vox gehört seitdem zur RTL-Senderfamilie. 1996 stand der Einstieg von Murdochs britischer Pay-TV-Plattform BSkyB bei Kirchs erstem digitalen TV-Versuch DF-1 unmittelbar bevor, scheiterte aber am Rückzieher der Banken, die DF-1 für wenig Erfolg versprechend hielten. 1998 kaufte Murdoch überraschend zwei Drittel der Anteile an tm 3 und die Fernsehrechte an der Champions League. Im Januar 2000 reichte er die Rechte jedoch an RTL weiter und überließ tm 3 mit sattem Gewinn der Kirch-Gruppe. 1999 übernahm BSkyB rund ein Viertel der Anteile am DF-1-Nachfolger Premiere World. STG
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