: dotcom-krise erfasst intel
Dass der Umsatz zurückgehen würde, hatten Sprecher des weltgrößten Chipherstellers Intel schon angekündigt. Trotzdem überraschte die Warnung am Freitag selbst die mittlerweile abgebrühten DotCom-Experten: 2,2 Milliarden US-Dollar weniger Umsatz als noch vor einem Jahr erwartet Intel fürs erste Quartal 2001. Das ist ein Einbruch um ziemlich genau ein Viertel. Einen ähnlich starken Rückgang hatte es zuletzt vor 18 Jahren gegeben – lange vor dem Zeitalter der so genannten Neuen Märkte. Und auch die weitere Tendenz ist absehbar: „Wenn ich auf die weltweite Wirtschaft sehe, kann ich niemandem große Hoffnung machen“, sagt Intel-Finanzchef Andy Bryant. Hintergrund sei die – übrigens nicht nur in der Computerbranche – nachlassende private Nachfrage. Und wie reagiert das Management? Es spart beim Personal: Bis Ende des Jahres sollen 5.000 Stellen wegfallen. BW
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