: Stichwahl in Benin erforderlich
COTONOU afp/taz ■ Der Präsident des westafrikanischen Benin, Mathieu Kérékou, hat den Sieg in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl vom 4. März verfehlt. Wie das Oberste Gericht gestern bekanntgab, erhielt Kérékou 47.06 Prozent der Stimmen. Sein Vorgänger Nicéphore Soglo kam auf 28,94 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei über 80 Prozent. Am 18. oder 25. März wird eine Stichwahl stattfinden. Benin ist eine der wenigen stabilen Demokratien in Afrika. Kérékou, einst Militärdiktator, musste die Macht 1991 bei freien Wahlen an Soglo abgeben, den er aber fünf Jahre später wieder besiegte. Bei der diesjährigen Wahl dauerte die Stimmauszählung eine Woche, weil damit zwei private Firmen beauftragt waren, die zu unterschiedlichen Ergebnissen kamen. Die Wahlkommission rief daraufhin das Oberste Gericht an.
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