schneller vorlauf
: Kennzeichen a.D.

Dass der ZDF-Zuschauer als solcher eher älter ist als bei anderen Sendern, ist allgemein bekannt. Die Mainzer versuchen, das zu ändern und sich zu modernisieren, mit der Konsequenz, dass nach „Frontal“ jetzt auch noch Kennzeichen D auf der Strecke bleibt. Seit dreißig Jahren läuft das politische Magazin – und heute zum letzten Mal (22.15 Uhr). Da nützt es auch nichts, dass Hans-Dietrich Genscher sich eine Fernsehlandschaft ohne „Kennzeichen D“ nicht vorstellen kann und Michel Friedman die Sendung für „unersetzbar“ hält. Was weg muss, muss weg. Und dann durch irgendetwas Modernes ersetzt werden, „mit Punkt drin“ hat man sich vermutlich gedacht und das schwachbrüstige zdf.reporter geschaffen, zu dem sich demnächst noch Frontal 21 gesellt. Liebe Mainzer, hätte es eine Umbenennung denn nicht auch getan? Vielleicht in Kennzeichen.de?