: Neue Synagoge in Sachsen errichtet
DRESDEN epd ■ Für den ersten Synagogen-Neubau in den neuen Bundesländern wird am Freitag in Dresden das Richtfest gefeiert. Als Gäste würden Vertreter der Landesregierung, der Stadt sowie der evangelischen und katholischen Kirche erwartet, teilte die Jüdische Gemeinde gestern mit. Der Sakralbau entsteht am Standort der alten Synagoge, die von 1838 bis 1840 von Gottfried Semper errichtet und in der Pogromnacht der Nazis niedergebrannt worden war. Am 9. November, dem 63. Jahrestag der Zerstörung, soll der Neubau eingeweiht werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 21,5 Millionen Mark. Den Holocaust überlebten in Dresden nur knapp 100 von 6.000 Juden. Seit 1950 kommt die Jüdische Gemeinde der Elbestadt, der gegenwärtig rund 350 Mitglieder angehören, in einer ehemaligen Totenhalle zusammen.
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