: Unerwünschte Anti-Castor-Camps
Wenige Tage, bevor der Castor nach Gorleben kommen soll, versuchen die Behörden, die Bedingungen für den Protest gegen den Atomtransport zu zu erschweren. Mit formalrechtlichen Gesichtspunkten gehen die Bezirksregierung Lüneburg und einzelne Gemeinden gegen die geplanten Camps der Castor-GegnerInnen vor. So will der Landkreis Lüneburg ein geplantes Camp in Nahrendorf verbieten, weil er es „aus baurechtlichen Gründen nicht für geeignet“ hält. Das Aufbauen von Zelten auf dem Acker sei genehmigungspflichtig, und eine solche Genehmigung werde man nicht aussprechen, teilte man dem Landwirt, dem der Acker gehört, mit. Für Carsten Banse von der Castor-Gruppe Dahlenburg, die das Camp mit organisiert, ist das „ein klarer Einschüchterungsversuch“. Auch das Camp der Anti-Castor-Vereinigung X-1000mal-quer bei Wendisch Evern wird vom zuständigen Gemeinderat abgelehnt, nachdem Vertreter der Polizei vor dem Gemeinderat gesagt hatten, dass Camps „in der Vergangenheit Straftätern Unterschlupf geboten“ hätten. Die Bezirksregierung erwägt nach Angaben von X-1000mal-quer gar ein grundsätzliches Verbot für Camps, die näher als fünf Kilometer an der Castor-Strecke liegen. aha
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen