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Auf die extreme Hundeliebe seiner Landsleute setzt ein tschechischer Unternehmer in der mährischen Stadt Brno. In der Stadt, in der der Augustinermönch Gregor Mendel seine Gesetze von der Vererbung formulierte, eröffnete der gelernte Augenarzt Igor Vicha die „erste öffentliche Genbank“ für Hunde. Hundebesitzer können dort Gewebeproben ihrer Tiere entnehmen und auf unbegrenzte Zeit archivieren lassen. Wenn es der Medizin irgendwann gelingen sollte, Hunde zu klonen, soll dann jeder seinen Liebling nach Bedarf reproduzieren lassen können.

Experten halten die Einrichtung jedoch für unseriös. „Wir wollen Hundebesitzern nur helfen, die ohne ihren Liebling nicht leben können“, beteuert hingegen der Augenarzt. Umgerechnet 280 Mark berechnet er für die Gewebeentnahme in einem Labor. Die Kosten für den Eingriff sind jedoch das Einzige, was Vicha konkret über sein Unternehmen mitteilt. (dpa)

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