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Amnesty kritisiert El Salvador

BONN afp ■ Die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) hat die Straflosigkeit für Verbrechen während des Bürgerkriegs in El Salvador kritisiert. Neun Jahre nach dem Ende des Bürgerkriegs in dem zentralamerikanischen Land seien Folter, Mord und das Verschwinden von Oppositionellen nicht aufgeklärt, schrieb ai in einem gestern veröffentlichten Bericht. Die Täter seien bis heute nicht vor Gericht gestellt. Die Organisation fordert, das Amnestiegesetz von 1993 abzuschaffen. Genaue Zahlen der Opfer von Menschenrechtsverletzungen während des Bürgerkriegs in El Salvador von 1980 und 1991 liegen laut amnesty nicht vor. Es wird geschätzt, dass mindestens 75.000 Menschen getötet oder gefoltert wurden oder spurlos verschwanden.

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