Neue Einfamilienhäuser in Hemelingen

Dort, wo derzeit das Baustellen-Gelände für den Hemelinger Tunnel ist, kann in wenigen Jahren ein neues Stück Stadt entstehen. Gewoba und Bausenatorin haben einen Architektenwettbewerb ausgelobt, gestern stellten sie den Sieger vor: Die Architekten Schomers und Schürmann hatten die beste Idee. Und zwar soll der größere Teil der Fläche mit Einfamilien-Reihenhäusern bebaut werden, die hufeisenförmig angeordnet sind. Im Planungsamt sind die Wettbewerbs-Modelle ausgestellt.

Da es sehr teuer wäre, direkt auf der Tunnel-Trasse zu bauen, soll diese langgezogene Fläche als eine Kette kleiner, durch Straßen voneinander abgetrennter Grünflächen gestaltet werden. Zur Bahn hin sollen nicht „Schallschutz“-Wohnblocks ge-baut werden. Die sind, wie sich in Arsten-Südwest und auch am Weidedamm gezeigt hat, schwer „am Markt“ unterzubringen. In Hemelingen, und das unterschied den Entwurf der Wettbewerbs-Sieger deutlich von den anderen Planungs-Ideen, soll ein über sechs Meter hoher Erd-Damm den Lärm der Bahnlinie abschirmen.

Die bremische Reihenhaus-Bauweise sei für sich „spektakulär“ in der deutschen Städtelandschaft, sagte Wettbewerbs-Sieger Manfred Schomers bei der Präsentation. Es sei ihm darum gegangen, die vorhandene für Bremen „klassische“ Siedlungsstruktur fortzusetzen, nicht etwas Fremdes in den Stadtteil hineinzusetzen. An dem Schomers/Schürmann-Entwurf gefiel der Jury auch, dass sie sich keinen großen, unübersichtlichen „Grüngürtel“ im Zentrum des zu beplanenden Geländes vorstellten, sondern kleine, überschaubare und dadurch kontrollierbare Grünflächen. K.W.

Das Foto von M. Jungbluth zeigt (v.r.) den Architekten Schomers, den Planungsamtsleiter Kniemeyer, links die Senatorin Wischer.