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Erneut zwei Tote bei Hungerstreik

ANKARA afp ■ In der Türkei sind zwei weitere Menschen an den Folgen des Hungerstreiks gegen die geplante Gefängnisreform gestorben. Damit stieg die Zahl der Todesopfer auf 19, wie der türkische Menschenrechtsverband IHD gestern mitteilte. Im nordöstlichen Edirne starb ein 25-jähriger Häftling nach 177 Tagen Hungerstreik. Im westlichen Izmir starb ein 29-jähriger Angehöriger, der aus Solidarität 150 Tage lang gehungert hatte. Viele der Streikenden betreiben das so genannte Todesfasten. Seit dem 21. März hungerten sich 15 Häftlinge und vier Angehörige zu Tode. Die linksgerichteten Gefangenen und ihre Angehörigen protestieren gegen Regierungspläne, die Häftlinge in kleineren Zellen unterzubringen.

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