: Mehr Geld für Eltern gefordert
FRANKFURT/MAIN ap ■ Der Armutsbericht der Regierung hat Forderungen nach mehr Geld für Familien neuen Auftrieb gegeben. Als „sehr beunruhigend“ bezeichnete der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, Wolfgang Huber, das Ausmaß der in Armut lebenden Kinder. Huber verlangte Konsequenzen und eine intensivere Familienförderung. Der Vorsitzende des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, forderte ein Bündnis für Familien und Kinder – nach dem Vorbild des Bündnisses für Arbeit. Der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Lehmann, erklärte, neben allein Erziehenden und Eltern mit mehreren Kindern seien auch viele Ausländer von Armut betroffen.
Die Grünen erwarten derweil, dass Finanzminister Hans Eichel die Kindergelderhöhung auf 150 Euro, also 293,37 Mark statt 300, vorschlägt. Im Stern war spekuliert worden, dass Eichel die Währungsumstellung zum Sparen nutzen könnte: Der Euro-Trick könnte den Haushalt um 1,3 Milliarden Mark entlasten.
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