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Prozess um Hinterhof-Schüsse

Mit der Schießerei auf einem Charlottenburger Hinterhof vor fast fünf Jahren befasst sich seit gestern erneut das Landgericht. Ein gebürtiger Libanese soll im Juni 1996 aus Rache mit einer Maschinenpistole auf einen 19-jährigen Sinti geschossen und das Opfer lebensgefährlich verletzt haben. Der Libanese ist des versuchten Totschlags angeklagt. Das Opfer wurde durch 83 Schrotkugeln an Hals und Schulter verletzt und konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden.

Hintergrund der Schießerei sollen Streitigkeiten zwischen der Sinti-Familie und den Angehörigen des Angeklagten sein. Der Angeklagte, der seit 22 Monaten in Untersuchungshaft sitzt, war bereits im März 2000 wegen der lebensgefährlichen Schüsse auf den 19-Jährigen zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof aber hob das Urteil auf. DDP

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