: hintergrund
Embryonale Stammzellen
Der Körper entwickelt sich aus einer einzigen Zelle. Am Ende sind es 300 verschiedene Zelltypen. Irgendwann verlieren die Zellen ihre Fähigkeit, sich beliebig zu verwandeln. Wer nun frische Zellen für Therapien herstellen will, braucht einen Alleskönner – die embryonale Stammzelle. Im Alter von vier bis sieben Tagen ist ein Embryo noch ein Zellklumpen aus einem äußeren Teil, der später den Mutterkuchen bildet, und einer inneren Kugel aus ein paar hundert Zellen, die zum Fötus reift. Aus diesen inneren Zellen lassen sich embryonale Stammzellen gewinnen – wobei das Embryo zerstört wird. Daraus lassen sich zwar alle möglichen Körperzellen, aber keine Embryos samt Mutterkuchen mehr züchten. Deshalb fällt ihre Herstellung unter das Embryonenschutzgesetz, nicht aber automatisch der Import der Zellen. URB
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