: Fiat will nicht auf den Wühltisch
OFFENBURG dpa ■ Der Streit zwischen der Handelskette Edeka und dem Automobilhersteller Fiat wird vor dem Landgericht Offenburg fortgesetzt. Wie das Gericht am Mittwoch mitteilte, kommt es am 16. Mai zurVerhandlung über den Erlass einer einstweiligen Verfügung. Einen entsprechenden Antrag hatte Fiat wegen sittenwidriger und irreführender Werbung gestellt.
Edeka hatte am Montag mit dem Verkauf von Autos in Supermärkten begonnen. Über eine Hotline, per Internet oder in den 400 Edeka-Märkten in Baden-Württemberg können Kunden einen Fiat Punto im Paket mit einem Laptop-Computer und anderen Elektronikprodukten bestellen.
Den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung durch Fiat hat Edeka mit der Einreichung einer Schutzschrift gekontert. Gleichzeitig gab die Handelskette eine Unterlassungserklärung ab. Darin verpflichtet sie sich, nicht mehr zu behaupten, das Angebot „Jetzt schlägts Punto“ beruhe auf einem gemeinsamen Marketingauftritt eines Konglomerats, dem unter anderem Edeka und Fiat angehörten. Gleichzeitig verpflichtet sich Edeka, bei der eigenen Werbung den von Fiat empfohlenen Preis für das Auto anzugeben. Edeka hatte sich gerechtfertigt, die Autos von einem Berliner Fiat-Händler geliefert zu bekommen. Dieser bestritt jedoch die Existenz von Lieferverträgen.
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