: hintergrund
Krieg im Kongo
Die Wirren im Kongo begannen 1996/97, als Rebellenführer Laurent Kabila im damaligen Zaire mit Unterstützung zahlreicher Nachbarländer das Regime von Mobutu Sese stürzte. 1998 brach Kabila mit seinen wichtigsten Alliierten Ruanda und Uganda. Diese halfen daraufhin bei der Entstehung neuer Rebellenbewegungen im Kongo, die im August 1998 den Kampf gegen Kabila aufnahmen. Der wiederum erhielt Unterstützung von Angola, Simbabwe und Namibia. Nachdem die Rebellen den Norden und Osten des Landes eroberten, stockte ihr Vormarsch. Im Sommer 1999 schlossen alle Kriegsparteien ein Friedensabkommen in Sambias Hauptstadt Lusaka. Dessen Umsetzung begann erst im Januar 2001, als Laurent Kabila unter noch ungeklärten Umständen ermordet wurde. Sein Sohn Joseph wurde als Präsident eingesetzt. Seit März hat die UNO begonnen, Blauhelme zur Überwachung des Friedensabkommens zu stationieren.
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