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Vivat dem schiefen Fritz

betr.: „Wie Kurfürst Friedrich zu Ruhm kam“, taz vom 8. 5. 01

Ja, ja, so Könige und dazumal die preußischen, irgendwie waren die ja doch auch?

Zur Erinnerung: Bernt Engelmann beginnt in seinem Buch „Wir Untertanen“: Sein Sohn und Nachfolger, Kurfürst Friedrich III. holte alles nach, was sein Vater in Bezug auf Prunk, Luxus und Mätressenwirtschaft versäumt hatte.“ Auch die kulturellen Errungenschaften gehen demnach eher auf jenen Danckelmann zurück, den er später im Kerker verrecken ließ.

Vor allem wurde auf Kosten der Bevölkerung die von Wittgenstein, Wartensleben und Wartenberg (das dreifache Weh), Letztere im Besonderen Katharina, der Mätresse des Königs, zu Reichtümern verholfen, in deren Besitz sich die heutigen Nachfahren immer noch sonnen können. Als der König dann starb, war die Kasse leer, der Staat ausgeplündert. Vivat dem schiefen Fritz.

PETER SAMSTAG

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