: Keine Tiefgarage unter Denkmal
BERLIN taz ■ Die Akademie der Künste Berlin-Brandenburg hat Bundespräsident Johannes Rau um Intervention beim Streit um das Bücherverbrennungs-Denkmal vor der Berliner Staatsoper gebeten. Der in Israel lebende Künstler Micha Ullman, der auch Mitglied der Akademie ist, sieht sein Mahnmal durch den geplanten Bau einer Tiefgarage gefährdet. Es handelt sich bei dem Denkmal um eine in den Boden des Platzes eingelassene und begehbare Glasscheibe, durch die eine unterirdische Bibliothek mit leeren Regalen zu sehen ist. Damit soll an den Willkürakt der Bücherverbrennung der Nazis am 10. Mai 1933 erinnert werden.
Bei einer Ortsbesichtigung sagte Ullman am Samstag: „Es sollte ein Platz der Stille sein. Meine Bitte: Lasst den Platz in Ruhe!“ Der Künstler wurde von mehreren anderen Akademiemitgliedern unterstützt.
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