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Das Geld wird anderswo gebraucht

betr.: „Singles sind unschuldig“, taz vom 12. 5. 01

Bekanntlich hat die Arbeitsproduktivität in Deutschland nach OECD-Berechnungen seit 1950 um den Faktor sieben zugenommen (s. a. Spiegel 26/99) und die Zahl der Erwerbstätigen ist im gleichen Zeitraum von 20,4 auf 33,9 Millionen (ebd.) gestiegen. Andererseits kamen nach VDR (Focus 41/2000) auf einen Rentner 1965 7,4 Beitragszahler, 2000 noch 2,4, 2030 sind es noch 1,7. Selbst wenn zur Zeit nur noch ein Beitragszahler auf einen Rentner käme, würden wir (da ja schon alles wieder aufgebaut ist und viele Scheunen gefüllt sind etc.) gut „auf unsere Kosten kommen“. Da wir aber noch 2,4 Beitragszahler und die Hälfte mehr an Erwerbstätigen haben, könnten wir auch entsprechend älter und auch wohlhabender werden.

Weil auch nicht zu befürchten ist, dass der Produktivitätszuwachs in den nächsten Jahren nennenswert schrumpft, wären Manipulationen an der Rente aus diesen Gründen nicht erforderlich gewesen. Das Geld wird anderswo gebraucht (NMD, Stabilisierung der Aktienkurse oder???), aber das wird uns vom Autor und auch der taz nicht gesagt. Schade! WOLFGANG FABRICIUS, Berlin

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