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Fußball ist halt nicht Hollywood

betr.: „Suh wird Meister!“, taz vom 19. 5. 01, „Vier Minuten für die Ewigkeit“, taz vom 21. 5. 01

Liebe Suh, es tut mir sehr Leid für dich, dass du es nicht geschafft hast. Ich fühle mit dir – nimm es nicht so schwer!

Obwohl ich – wie ich zugeben muss – zu Schalke eigentlich keine Beziehung habe (zu Bayern aber auch nicht), habe ich mit dir gezittert. Und als Barbarez in der 90. Minute das 1:0 für den HSV machte, habe ich – und das stimmt wirklich – sofort an dich gedacht. Denn eine Koreanerin aus Berlin, die so sehr mit dem Herzen bei Schalke ist, hat mich schwer beeindruckt. Kopf hoch! Nächstes Jahr ist Champions League. Schalkes Zeit kommt noch! [...] KAI MARTIN, Hannover

Ich habe sie auch live im Stadion gefühlt, diese Minuten, Meister zu sein und dann doch wieder nicht. Es war, als ob ich für einige Zeit gestorben wäre. Es wurde ein wahrhaft grausiges Spiel mit uns Schalkern gespielt, am Ende siegte das Böse. Fußball ist halt nicht Hollywood, wo alles immer nach Plan für das Gute läuft. Wieso lässt der Zahnarzt so lange spielen, und warum gibt er einen Freistoß in dieser Situation, wo man kann, aber nicht muss? Ist er ein Gehilfe des Bösen oder der Führer beim DFB? Der wahre Meister ist Schalke. Schluss. Ende. Aus. Das Böse ist nur in Bayern Meister, wenn überhaupt. Vielen Dank an die taz und auch an Suh (wurde im Stadtion auch gesichtet) für die tolle Unterstützung durch eure Schalke-Beiträge. Der für mich treffendste Satz kam natürlich auch von euch: Der Fußballgott muss ein Arschloch sein. KLAUS-PETER KNORR, Kiel

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