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Neuer Stress China-USA

PEKING dpa ■ China hat bei den USA gegen eine „Einmischung in innere Angelegenheiten“ protestiert. Anlass sind der Transitbesuch des taiwanischen Präsidenten Chen Shui-bian in den USA sowie der für heute geplante Empfang des Dalai Lamas durch Präsident George W. Bush. Außenamtssprecher Zhu Bangzao beklagte gestern in Peking eine insgesamt „härtere Gangart“ der neuen US-Regierung. Mit der Erlaubnis an Taiwans Präsidenten, auf dem Weg zu Staatsbesuchen in Mittelamerika einen Stopp in den USA einzulegen, fachten diese „die Arroganz der Unabhängigkeitskräfte in Taiwan an“, sagte der Sprecher. Dies werde dem amerikanisch-chinesischen Verhältnis schaden. Chen Shui-bian war am Montag zu einem Privatbesuch in New York zwischengelandet. Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und lehnt Kontakte anderer Länder zu Taiwan ab.

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