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Lkw-Gebühr für Autobahnbau

■ Modellrechnung für A1 Hamburg – Bremen

Das niedersächsische Wirtschaftsministerium möchte die bundesweit geplante Lkw-Gebühr für den Ausbau von Autobahnen nutzen. Eine Modellrechnung für die Erweiterung der A1 zwischen Hamburg und Bremen habe ergeben, dass eine Mischfinanzierung durch private und staatliche Geldgeber rentabel sei.

„Konkrete Planungen gibt es aber nicht“, so ein Ministeriumssprecher. Der 73 Kilometer lange Abschnitt sei nur als Modell herausgegriffen worden. In die Rechnung für die A1 fließen Lkw-Gebühren ein, die ab 2003 bundesweit eingeführt werden sollen. Mit der angenommen Maut von 25 Pfennig/Kilometer sollen für die Strecke jährlich 80 Millionen Mark zusammen kommen.

Die Pläne der Bundesregierung, Autobahnen verstärkt privat zu finanzieren, halte die Landesregierung „für eine gute Idee“, sagte Althaus. Der Bundesverkehrswegeplan sei „chronisch unterfinanziert“. Nach Auffassung des Ministeriums sollten besonders Nutzer viel befahrener Straßen wie der A1 zur Kasse gebeten werden.

Nach der Modellrechnung würde der Bund nur die Hälfte der geschätzten 700 bis 800 Millionen Mark für den Ausbau beitragen. Ein Privatkonsortium übernehme den Rest sowie den Bau und die Unterhaltung. Dafür bekämen die Betreiber die Einnahmen aus der Lkw-Maut. Das Ministerium verspricht sich davon eine Senkung der Baukosten und eine kürzere Bauzeit. dpa

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