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naziline in Düsseldorf. Nach der Devise „ein Hamlet ist genug“ hat das Schauspielhaus Christoph Schlingensief abgesagt. Der Regisseur, der nie ausgelatschte Pfade betritt, wollte mit seinem „Hamlet“-Drama, uraufgeführt in Zürich, auch die NRW-Hauptstadt erobern. Aber Intendantin Badora sieht keinen Bedarf. Für die Inszenierung mit sechs aussteigewilligen Rechten um den düsseldorfstämmigen Rechtsrockproduzenten Torsten Lemmer erkennt sie kein Budget, zumal ihr eigener „Hamlet“ gespielt wird. Kulturdezernent Grosse-Brockhoff wird deutlicher: Er will nicht „Steigbügelhalter“ eines stadtbekannten, angeblich gewandelten Rechtsradikalen sein.

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