: Bach-Noten auf dem Heimweg
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) hat die baldige Rückgabe des in der Ukraine aufbewahrten Bach-Notenarchivs an Deutschland angekündigt. Der über 5.000 Blatt umfassende Nachlass des Bach-Sohnes Carl Philipp Emanuel (1714 – 1788), der als „Beutekunst“ im Zweiten Weltkrieg aus Deutschland verschwunden war, werde der ukrainische Präsident Leonid Kutschma Bundeskanzler Gerhard Schröder übergeben, erklärte Diepgen gestern nach Eröffnung der Ausstellung „Berlin grüßt Kiew“ in der ukrainischen Hauptstadt.
Von größter Bedeutung sind die Zeugnisse des kompositorischen Schaffens von Carl Philipp Emanuel Bach, darunter Handschriften und autorisierte Kopien von 20 Passionen und 50 Cembalokonzerten. Zwei Drittel der Werke sind unveröffentlicht. Hinzu kommen Handschriften von Johann Sebastian Bach. Das Archiv soll an die Singakademie zu Berlin zurückkehren. DPA
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