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Bremen „Primus“

■ Kammer freut sich über gute Zahlen

Bremen (dpa/taz) – „Wir sind im Norden der Klassenprimus“, mit diesen Worten kommentiert Handelskammer-Syndicus Dr. Andreas Otto die Wirtschaftsdaten des Statistischen Landesamtes, die vor vier Wochen veröffentlicht worden sind. Mit einem Spitzenplatz habe das Land Bremen im Jahr 2.000 beim Bundesvergleich des Wirtschaftswachstums abgeschnitten. Nach dem Statistik-Bericht der Handelskammern Bremen und Bremerhaven nahm das Bruttoinlandsprodukt um 3,2 Prozent (Bundesdurchschnitt: 3 Prozent) zu. Der Rückgang der Arbeitslosenquote auf 14,2 Prozent sei stärker als der Bundesschnitt (0,6 Prozent) ausgefallen. Sorgendkind der Konjunktur, so die Kammer, sei der Bausektor.

Da die Bundesstatistik auch Ostdeutschland mit einrechnet, sagen die Vergleichszahlen nichts über den mit dem Sanierungsprogramm geplanten „Aufholprozess“ gegenüber den westdeutschen Bundesländern aus. Fachleute hatten eingewedet, dass auch über mehrere Jahre betrachtet Bremens Wirtschaftswachstum geringer gestiegen ist der Durchschnitt der westdeutschen Bundesländer. Bremens Arbeitslosigkeit ist „stärker als der Bundesdurchschnitt“ (West plus Ost!) nur von seinem extrem Ausgangs-Sockel gefallen, im westdeutschen Vergleich liegt Bremen nach wie vor am Ende der Skala.

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