: La Promesse
Belgien/Frankreich 96, Regie: Luc und Jean Pierre Dardenne; mit Jeremie Renir, Olivier Gourmet, Assita Ouedraoga u.a.; 93 Min.
Der 15jährige Igor macht eine Lehre in einer Autowerkstatt. Doch zum lernen kommt er kaum, denn er muß auch noch für seinen Vater malochen. Papa nutzt die Notlage illegaler Einwanderer aus, indem er ihnen teure Zimmer vermietet und Schwarzarbeit verschafft. Als bei einem Unfall der Vater einen Arbeiter einfach sterben lässt, um seinen Betrieb nicht zu gefährden, kommen Igor langsam Zweifel, ob das alles so richtig ist... Der Film erzählt vom Erwachen eines moralischen Bewußtseins. „Wir drehten auf sehr ungeschöne Art und Weise“, meinen die Regisseure, „wir haben versucht, Momente der Realität einzufangen, die wir nicht bekommen hätten, hätten wir immer strikt an unserem Drehbuch festgehalten. Wir wählten Schauspieler aus, die zuallererst Körper waren, Gesichter. Unbekannte, teilweise auch nicht professionelle Schauspieler halfen uns, die dokumentarische Wahrheit zu finden.“
Fsk am Oranienplatz 1 (OmU)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen