: ai appelliert an die Türkei
MÜNSTER dpa ■ Die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) hat die türkische Regierung vor dem Hintergrund des Gefangenen-Hungerstreiks zum Verzicht auf Folter aufgerufen. Die Empfehlungen des europäischen Anti-Folter-Ausschusses müssten sofort umgesetzt werden, heißt es in einem Beschluss, den die Mitgliederversammlung der deutschen Amnesty-Sektion gestern in Münster fasste. Der Kampf gegen Folter werde in den nächsten Monaten weiter im Mittelpunkt der Arbeit von ai stehen, kündigte Vorstandssprecher Kajetan von Eckardstein an. In 125 Staaten der Erde würden Menschen gefoltert, in 70 Ländern sogar systematisch, sagte er. Die Regierung in der Türkei müsse sicherstellen, dass Gefangene mindestens einen Teil des Tages Kontakt zu Mitgefangenen halten und sich sinnvoll beschäftigen könnten, forderte er.
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