: Frauen kränker
■ DAK: Immer mehr psychisch Kranke
Berufstätige Frauen sind häufiger krank als Männer. Ihr Krankenstand lag im Vorjahr mit 13,4 Tagen um 1,1 Tage höher als der der Männer. Das ermittelte die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) für ihren „Gesundheitsreport 2000“. Insgesamt hat sich der Krankenstand aber „auf niedrigem Niveau stabilisiert und lag, wie ein Jahr zuvor, bei 3,5 Prozent“, erklärte DAK-Vorstandsmitglied Eckhard Schupeta gestern.
Auf Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems, der Atmungsorgane sowie auf Verletzungen entfallen 54 Prozent aller Krankheitstage. Weitere knapp 21 Prozent entfielen auf psychische Erkrankungen, Krankheiten des Verdauungs- und Kreislaufsystems. „Gerade bei den psychischen Erkrankungen verzeichnet die DAK seit Jahren einen deutlichen Anstieg“, sagte Schupeta. Insgesamt hat Baden-Württemberg mit 2,9 den niedrigs-ten und Berlin mit 4,9 Prozent den höchsten Krankenstand, Menschen im Osten sind häufiger krankgeschrieben als im Westen. Hamburg und Schleswig-Holstein liegen mit 3,4 Prozent im Mittelfeld. Unterschiede gibt es auch zwischen den Branchen: An der Spitze liegt weiterhin die öffentliche Verwaltung mit 4,3 Prozent. Fast doppelt so viel wie bei Rechtsberatern und Wirtschaftsprüfern. lno/taz
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