piwik no script img

New Labour mit Medienministerin

BERLIN taz ■ Großbritannien hat eine neue Medienministerin: Im Rahmen der Kabinettsumbildung nach dem Wahlsieg musste der eher farblose Chris Smith den Sessel des Secretary of State for Culture, Media and Sport an die frühere Staatssekretärin im Bildungs- und Arbeitsministerium, Tessa Jowell, abgeben. Smith hatte dem von seinem konservativen Vorgänger David Mellor als „Ministry of Fun“ verspotteten Ressort einerseits im Kabinett von Tony Blair ein ordentliches Standing verschafft. Andererseits galt er aber schon während der letzten zwei Jahre als Abschusskandidat, weil er Liberalisierungstrategien à la New Labour nicht mittragen wollte. So blieben die eigentlich vorgesehenen Reformen der Medienkontrolle zugunsten des privaten Rundfunks stecken, dagegen genehmigte Smith der öffentlich-rechtlichen BBC im großen Stile Online- und kommerzielle Aktivitäten. Außerdem habe Smith zu wenig fern gesehen und daher wenig vom Programm verstanden: „Tessa Jowell hat Kinder. Ich wette, sie guckt mehr TV“, zitiert der Guardian den amtierenden BBC-Chef Greg Dyke. STG

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen