: Yi Yi
Taiwan/Japan 2000, Regie: Edward Yang; mit Wu Nien-Jen, Elaine Jin, Issey Ogata u. a,; 173 Min.
Ein dreistündiger Film, der von drei Generationen einer gut situierten taiwanesischen Familie erzählt. Häh? Ja genau, wir sehen eine verpatzte Hochzeit, eine Oma im Koma und eine Tochter, die überlegt, mit dem Freund ihrer Freundin eine Affäre anzufangen. Dazu gibt‘s haufenweise Lebensweisheiten. Hört sich langweilig an? Ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil! Es sind weniger die verwobenen Handlungsstränge, die einen pakken, es sind die Bilder, die Details, die Momentaufnahmen vom Alltag der Familie in Taipeh. „Ein Dauervergnügen für die Augen“, jubelte das Fachblatt Variety . Regisseur Edward Yang gelingt ein realistischer Blick, der manchmal ein bisschen melancholisch ist, manchmal purer Slapstick, auf das Leben oder besser auf den Sinn des Lebens, damit gewann er im letzten Jahr in Cannes den Regiepreis.
Hackesche Höfe, Broadway (OmU)
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