piwik no script img

Ruhe nach Sturm

Keine anhaltende Krise nach Nokia-Gewinnwarnung

BERLIN taz/rtr ■ Die größte Aufregung war gestern wieder vorbei. Der US-Hightechindex Nasdaq hatte schon am Dienstag nach dem Absturz der Kurse wegen der Gewinnwarnung des weltgrößten Handyherstellers Nokia zum Schluss gerade noch die Kurve gekriegt. Der neue Börsentag brachte dann weltweit wieder Ruhe. Trotzdem blieb ein Gefühl der Unsicherheit.

Nokia sei „vielleicht zu heiß gekocht“ worden, hieß es unter Händlern. Nach der Ansage der Finnen, im zweiten Quartal nur noch um 10 statt um 20 Prozent wachsen zu können, hätten viele Anleger überreagiert und die Märkte damit so heftig erschüttert, dass sie „wieder zurückschnappen mussten“. Nokia holte von den 23 Prozent Verlusten des Vortages knapp ein Viertel auf. Eine Entwarnung für die Hightech-Werte wollten Analysten aber noch nicht geben.

An der Frankfurter Börse stand schon wieder ein anderes Thema im Vordergrund. Die Lufthansa AG reduzierte ihre Gewinnprognose wegen des Tarifabschlusses mit den Piloten um 30 Prozent. Die Aktie fiel bis nachmittags um 4,7 Prozent. Ein Analyst meinte, die Lufthansa habe den Abschluss „geschickt benutzt“, um Auswirkungen der Euroschwäche und der höheren Kerosinpreise zu kaschieren. BW

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen