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Niki de la Reeperbahn

■ Spielbudenplatz: Rot-Grün macht Geld für St. Pauli locker. Sponsoren gesucht

SPD und GAL haben versprochen, nach der Wahl Geld für den Spielbudenplatz auf St. Pauli lo-cker zu machen. Wie jetzt bekannt wurde, hat sich die rot-grüne Koalition darauf geeinigt, im kommenden Jahr 3,5 Millionen Mark aus dem Etat von Eugen Wagners Baubehörde dafür auszugeben. Eine angedachte Finanzierung mit einem Teil der EU-Förderung für St. Pauli ist damit vom Tisch, wie Ina Klotzhuber von der Stadtentwicklungsbehörde bestätigte.

Mit dem Geld von der Stadt soll die Neugestaltung des Platzes begonnen werden. Bereits 1997 war dafür in einem städtebaulichen Wettbewerb ein Entwurf des Unternehmens „Vivre“ ausgewählt worden. Die 3,5 Millionen reichten auf jeden Fall für die Pflasterung des Platzes mit einem mäandernden, schwarz-weißen Muster und für die Infrastruktur an Wasserleitungen, Kabeln und Anschlüssen unter dem Platz, versicherte Klotzhuber. Für die Skulpturen der Pariser Künstlerin Niki de St. Phalle, die dem Ort ein besonderes Gepräge geben sollen, sucht die Stadtentwicklungsbehörde Sponsoren.

Geplant sind zwei Drachen an den Enden des Platzes, die einander mit Lasern in die feurigen Augen blicken würden. Der Laserstrahl soll ein Seil symbolisieren und an die ursprüngliche Funktion der Reeperbahn erinnern, auf der einmal Taue gedreht wurden. Links und rechts der Taubenstraße, die den Platz teilt, sind zwei von der Künstlerin gestaltete Brunnen geplant. Zur Reeperbahn hin würde der Platz durch Bäume, Bänke und ein Bächlein abgegrenzt. Das Steak-Haus an der Davidstraße soll abgerissen werden. Stadtentwicklungssenator Willfried Maier (GAL) schätzt den Betrag, den die Sponsoren aufbringen müssten auf etwa 4,5 Millionen Mark. knö

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