: puppenkasper
Vorbild „Spitting Image“
Bei einem der prominenten Todeskämpfe tritt auch der Bundeskanzler an – gegen seinen eigenen Außenminister. Das Puppen-Duell Schröder vs. Fischer sorgte prompt für vorauseilende Medienschelte. Zuständig war diesmal SPD-Fraktionschef Peter Struck, der sich wunderte, dass es immer noch Möglichkeiten gebe, „schlechten Geschmack im Fernsehen zu unterbieten“. Auch Politiker anderer Länder haben ihre Probleme mit lebensnahen Knetfiguren und politsatirischen Künstlichkeiten: „Kukly“ hieß das Programm des unabhängigen russischen Privatsenders NTW, bei dem kein gutes Haar an Puppen-Präsident Putin gelassen wurde. Vorbild und Urahn für „Kukly“ wie auch die lahmen „Hallo Deutschland“-Stoffkohls und Stoffschrödis ist die britische Kultserie „Spitting Image“, die seit Anfang der 80er-Jahre auf der Insel lief. Unbeanstandet. STG
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen